Samstag, 15. August 2015

Summer Time

....and the living is easy!

Freizeit! Urlaub! Yiha! Nach einer anstrengenden Festivalsaison ist nun endlich wieder entspannen angesagt. Die letzten Monate, Wochen und Tage waren lang, anstrengend und erlebnisreich.

Die Saison hat mit einem Betriebsausflug zu Rock am Ring begonnen. Neues Gelände, Anfangschaos vom allerfeinsten. Nach viel Verwirrung und etlichen Stunden der Anfahrt, haben wir das Festival feuchtfröhlich genossen. Die erste Runde Flunkyball des Jahres, das erste Wiedersehen mit den anderen Festivalverrückten und tatsächlich nur ein einiziges Konzert angeguckt, die toten Hosen, meine besten. Neue Leute kennengelernt, alte Freunde wieder getroffen. Den ersten Hardcoresonnenbrand eingefangen, weil wir uns für die letzten zwei Stunden einfach nicht mehr eingecremt haben. Glückwunsch! Die Rückfahrt war ereignislos, da von Schlafmangel geprägt.

Fleißiger ging es beim Hurricane Festival zu, bei dem ich im Rahmen des Lotsenprojekts mitwirken durfte und 650 weitere Festivalverrückte um mich hatte und betreuen durfte. eine Woche, zwei bis drei Stunden Schlaf die Nacht, die ersten Pfeffi des Jahres. Neue Freunde kennen gelernt und wieder richtig Bock auf Festival bekommen!

Vollkommen unausgeruht ging es in die letzten Vorbereitungen für das DEICHBRAND Festival, in das ich mal wieder mit aller Leidenschaft all meine Energie gesteckt habe. Endlich war das Ereignis da, auf das ich das letzte Jahr hingearbeitet hab. Alles reibungslos geklappt, zur Abwechslung dank tatkräftiger Unterstützung vor Ort auch mal verhältnismäßig entspannt. Noch kürzere Nächte, noch mehr tolle Menschen. Mein Herz!  Überdurchschnittliche Freude auf Grund all dieser schönen Menschen.

Die Wochen danach ging es weiter wild zu. Es ist auch nach dem Festival so viel zu tun, Ein Festival will abgebaut und alles aufgeräumt sein, Rechnungen müssen geschrieben werden, die Nachbereitung begrenzt sich längst nicht mehr auf ein paar Tage.
Dennoch braucht man Auszeiten.

Die erste Auszeit gab es mit Mutti, direkt in Cuxhaven und auch noch zwei Tage in Hamburg. Ein vierstündiger Wattspaziergang hat die Füße auf Hochtouren gebracht. In Hamburg ging es aktiv weiter, ein bisschen Touriprogramm hier und da, Elbstrand, Planten und Blomen, Landungsbrücken, viel Essen gehen und Essen kochen.

Die zweite Auszeit gab es bei der Nature One. AufdieFresseTechno. <3 Gott war das schön, mal was anderes, neues, spannendes zu sehen! Musikalisch ist das jetzt ja auch nicht so fernab meines Geschmacks. Supertolles Gelände, verrückte Leute, geile Stimmung. Schönes schönes Festival! Wir waren nur eine Nacht da, getanzt wurde zu Robin Schulz, ansonsten haben wir eher geguckt.
Die Rückfahrt ins Hotel mit dem Taxi war ein Höllentrip. Ich kann von Glück sagen, dass ich noch lebe. Drei Bambis hätten beinahe auch nicht überlebt. Unser Taxifahrer war nett und lieb, und so aufgeregt, dass wir aus Hamburg kommen, so dass er mit 120 die sehr sehr kurvige Landstraße gefahren ist, unsere Hinweise auf eine gewünschte langsamere Fahrweise ignoriert hat und spontan auch  keine Ahnung hatte, wo er uns eigentlich hinfuhr. Die Fahrt dauerte fast eine Stunde und ich habe mir vor lauter Angst die ganze Fahrt lang auf meinen Zeigefinger gebissen.
Samstagmittag ging es zurück gen Norden mit einer angenehmen Autofahrt an der Mosel entlang. Das fühlte sich wie Urlaub an!

Nur eine Woche später folgte die dritte Auszeit: Mein Lieblingsfestival, das SonneMondSterne. Nirgends gefällt es mir besser und bin ich festivalglücklicher. Das VIP-Camp lag direkt am See und eine Minute Fußweg ins Wasser haben wir mehrmals täglich bei hochsommerlichen Temperaturen gemeistert. Getanzt wurde jede Nacht, mit und ohne Schuhe, bis morgens um 5. So viele tolle DJs, so tolle Musik, beste Stimmung, ich kann jetzt noch nicht aufhören zu grinsen, wenn ich daran denke. Wunderschönst. Die Sonne, der Strand, der See. Die Menschen, das Tanzen, die Musik. Wunderschönst.Geht hin da!

Die nächste riesengroße echte Urlaubsauszeit gibt es baldigst, ab dem 24. August. Geliebtes Schweden, ich komme wieder. Es geht von Hamburg nach Rostock und dann mit der Fähre nach Trelleborg. Was dann pasiert, weiß nur der Wind. Zwischendurch treffe ich irgendwann auf meine schwedische Mitbewohnerin Ulrika, die ich seit Januar 2014 nicht mehr gesehen habe. Ich freue mich ganz außerordentlich. Bewaffnet mit Rucksack und Zelt geht es irgendwo hin, wo es schön ist, wo Wasser ist, wo Luft ist.

Raus raus raus, die Welt entdecken.